Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
1. Vertragsschluss
1.1. Die Präsentation der ValueSnap-Dienste und Preise auf der Webseite stellt kein rechtlich bindendes Angebot dar, sondern eine unverbindliche Einladung an den Kunden, ein Angebot auf Abschluss eines Abonnements abzugeben.
1.2. Der Vertrag über die Nutzung der ValueSnap-Dienste kommt zustande, indem der Kunde nach Auswahl des gewünschten Abonnementmodells auf den Button „Zahlungspflichtig abonnieren“ klickt und damit ein verbindliches Angebot abgibt. Nach Abschluss der Zahlung wird dem Kunden automatisch ein Benutzerkonto erstellt und ihm eine Bestätigungs-E-Mail mit den Zugangsdaten zugeschickt. Mit dem Erhalt dieser Zugangsdaten und der Möglichkeit, sich in die Software einzuloggen, wird die erste Leistung erbracht und der Vertrag vollständig abgeschlossen.
1.3. ValueSnap behält sich vor, den Abschluss eines Vertrags ohne Angabe von Gründen abzulehnen. In einem solchen Fall werden dem Kunden bereits geleistete Zahlungen unverzüglich zurückerstattet.
1.4. Die zum Vertragsabschluss gültigen Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie spezifische mit dem Kunden vereinbarte Vertragstexte werden von ValueSnap gespeichert. Der spezifische Vertrag ist jedoch nicht im Kundenkonto einsehbar.
2. Leistungsumfang und Nutzung
2.1. ValueSnap bietet den Nutzern eine Software-as-a-Service (SaaS)-Lösung, die es ermöglicht, finanzielle Daten zu analysieren und in grafischen und tabellarischen Darstellungen zu visualisieren. Die Nutzung der Dienste erfolgt ausschließlich online über die Webseite von ValueSnap.
2.2. Der konkrete Funktionsumfang der ValueSnap-Dienste richtet sich nach dem jeweils vom Kunden gebuchten Abonnementmodell. ValueSnap behält sich das Recht vor, den Leistungsumfang der Software im Rahmen von Updates oder Verbesserungen zu verändern, solange dies keine wesentliche Verschlechterung der vertraglich vereinbarten Leistungen darstellt.
2.3. Die Nutzung der ValueSnap-Dienste ist ausschließlich für die eigenen geschäftlichen Zwecke des Kunden gestattet. Eine Nutzung der Dienste im Auftrag Dritter ist nicht gestattet. Die Weitergabe von Analyseergebnissen an Dritte ist jedoch zulässig, sofern dabei ValueSnap als Quelle eindeutig genannt wird.
2.4. Der Kunde verpflichtet sich, bei der Nutzung der Dienste sämtliche anwendbaren Gesetze und Vorschriften zu beachten, insbesondere im Hinblick auf den Datenschutz und den Schutz von Urheberrechten Dritter.
2.5. ValueSnap übernimmt keine Gewähr für die permanente Verfügbarkeit der Dienste. Kurzzeitige Wartungsarbeiten oder Ausfälle, die außerhalb des Einflussbereichs von ValueSnap liegen, begründen keine Ansprüche seitens des Kunden.
3. Zahlungsbedingungen
3.1. Die Nutzung der ValueSnap-Dienste erfolgt im Rahmen eines kostenpflichtigen Abonnements. Die Abonnementgebühren richten sich nach dem vom Kunden gewählten Abonnementmodell und sind im Voraus zu entrichten.
3.2. Als Zahlungsmethoden stehen Kreditkarte oder Apple Pay zur Verfügung. Die Belastung des jeweiligen Zahlungsmittels erfolgt unmittelbar nach Abschluss des Abonnements bzw. bei Verlängerung des Vertrags.
3.3. Rechnungen werden dem Kunden elektronisch übermittelt. Der Kunde erklärt sich damit einverstanden, Rechnungen ausschließlich in elektronischer Form zu erhalten.
3.4. Bei Zahlungsverzug ist ValueSnap berechtigt, den Zugang zu den Diensten zu sperren, bis die fälligen Zahlungen vollständig beglichen sind. ValueSnap behält sich zudem vor, Verzugszinsen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zu berechnen.
3.5. Der Kunde ist nicht berechtigt, Zahlungen zurückzubehalten oder mit Gegenansprüchen aufzurechnen, es sei denn, diese Ansprüche sind unbestritten oder rechtskräftig festgestellt.
3.6. ValueSnap behält sich das Recht vor, die Abonnementpreise nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit anzupassen. Preisänderungen werden dem Kunden mindestens vier Wochen vor Inkrafttreten per E-Mail mitgeteilt. Sollte der Kunde die geänderten Preise nicht akzeptieren, hat er das Recht, den Vertrag jederzeit bis zum Ende des laufenden Abrechnungszeitraums zu kündigen. Für monatliche Abonnements endet der Vertrag mit Ablauf des aktuellen Monats, für jährliche Abonnements mit Ablauf des aktuellen Jahres. Erfolgt keine Kündigung, gelten die geänderten Preise ab dem neuen Abrechnungszeitraum.
4. Vertragslaufzeit und Kündigung
4.1. Die Verträge über die Nutzung der ValueSnap-Dienste werden für unbestimmte Zeit geschlossen und verlängern sich automatisch um den jeweils vereinbarten Abrechnungszeitraum (monatlich oder jährlich), sofern sie nicht vom Kunden oder von ValueSnap fristgerecht gekündigt werden.
4.2. Monatliche Abonnements können jederzeit gekündigt werden und enden zum Ende des laufenden Abrechnungszeitraums. Jährliche Abonnements können ebenfalls jederzeit gekündigt werden und enden zum Ende der laufenden Abrechnungsperiode. Erfolgt keine Kündigung, verlängert sich das Jahresabonnement automatisch um ein weiteres Jahr.
4.3. Die Kündigung kann jederzeit über das Kundenportal des Zahlungsanbieters (Stripe) erfolgen. Alternativ ist eine Kündigung in Textform (z. B. per E-Mail) möglich. Eine Nichtnutzung der Dienste gilt nicht als Kündigung.
4.4. Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. ValueSnap ist insbesondere berechtigt, den Vertrag ohne Einhaltung einer Frist zu kündigen, wenn der Kunde mit der Zahlung der Gebühren mehr als zwei Monate in Verzug ist.
5. Haftung und Gewährleistung
5.1. ValueSnap haftet für Schäden, die durch Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit von ValueSnap oder ihren Erfüllungsgehilfen verursacht wurden, sowie bei der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit.
5.2. Für leichte Fahrlässigkeit haftet ValueSnap nur, sofern wesentliche Vertragspflichten (Kardinalpflichten) verletzt wurden. In diesem Fall ist die Haftung auf den typischerweise vorhersehbaren Schaden beschränkt, jedoch maximal auf die Höhe der vom Kunden im entsprechenden Vertragszeitraum gezahlten Gebühren.
5.3. Eine weitergehende Haftung von ValueSnap ist ausgeschlossen. Insbesondere haftet ValueSnap nicht für mittelbare Schäden, wie entgangenen Gewinn oder Datenverluste, sofern diese nicht auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruhen.
5.4. Die Analysen der Finanzdaten durch ValueSnap erfolgt nach einem internen Standard, der individuelle Besonderheiten der durch den Nutzer bereitgestellten Daten möglicherweise nicht berücksichtigt. Wir übernehmen keine Verantwortung für die uns zur Verfügung gestellten Informationen und Daten.
5.5. Der standardisierte Umfang der ValueSnap-Analysen berücksichtigt möglicherweise nicht alle Aspekte, die für die Erfordernisse des Nutzers relevant sein könnten. Wir übernehmen keine Haftung für die Vollständigkeit der dargestellten Analysen.
5.6. Durch den standardisierten Analyseansatz kann eine Vielzahl der Analysen (z.B. EBITDA, Trade Working Capital, Nettofinanzvermögen/-verbindlichkeiten, Free Cash Flow, Runway) nur indikative Zwecke erfüllen. Die Berechnung und Einschätzung solcher Analysen sind naturgemäß subjektiv.
5.7. Die Realisierung von dargestellten Planungsrechnungen ist von den unterstellten Planungsannahmen abhängig. In der Regel werden die geplanten und tatsächlichen Ergebnisse voneinander abweichen, da zukünftige Ereignisse und Umstände häufig nicht wie erwartet eintreten. Die daraus entstehenden Abweichungen können von wesentlicher Bedeutung sein. Wir übernehmen daher keine Verantwortung für den Eintritt der in der Planungsrechnung unterstellten Annahmen oder Ergebnisse.
5.8. ValueSnap gewährleistet nicht, dass die Dienste jederzeit unterbrechungsfrei und fehlerfrei zur Verfügung stehen. Kurzzeitige Wartungsarbeiten oder technische Störungen, die außerhalb des Einflussbereichs von ValueSnap liegen, begründen keine Ansprüche des Kunden.
5.9. Mängel der ValueSnap-Dienste sind vom Kunden unverzüglich anzuzeigen. ValueSnap wird den Mangel innerhalb angemessener Frist beseitigen. Schlägt die Mangelbeseitigung fehl, ist der Kunde berechtigt, den Vertrag zu kündigen oder eine angemessene Herabsetzung der Gebühren zu verlangen.
6. Widerrufsrecht
6.1. Da die ValueSnap-Dienste ausschließlich Unternehmen im Sinne des § 14 BGB angeboten werden, besteht kein gesetzliches Widerrufsrecht für Verbraucher.
6.2. Sollte der Kunde dennoch versehentlich als Verbraucher auftreten, weist ValueSnap darauf hin, dass ein Widerrufsrecht nach § 312g Abs. 2 Nr. 1 BGB für die Bereitstellung von Software-as-a-Service (SaaS)-Diensten, die unmittelbar nach Vertragsabschluss bereitgestellt werden, ausgeschlossen ist.
7. Sonstige Bestimmungen
7.1. Änderungen der AGB
ValueSnap behält sich das Recht vor, diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen jederzeit zu ändern, soweit dies für den Kunden zumutbar ist. Änderungen der AGB werden auf der Webseite veröffentlicht. Kunden sind verpflichtet, sich regelmäßig über den aktuellen Stand der AGB zu informieren. Zusätzlich werden wesentliche Änderungen dem Kunden per E-Mail mitgeteilt, sofern diese eine Anpassung der vertraglichen Beziehung betreffen. Der Kunde hat das Recht, der Änderung innerhalb von zwei Wochen nach Zugang der Mitteilung zu widersprechen. Erfolgt kein Widerspruch, gelten die Änderungen als akzeptiert. ValueSnap wird den Kunden in der Änderungsmitteilung auf das Widerspruchsrecht und die Folgen eines unterlassenen Widerspruchs hinweisen.
7.2. Geheimhaltung
Die Parteien verpflichten sich, alle im Rahmen des Vertragsverhältnisses erlangten Informationen über die jeweils andere Partei streng vertraulich zu behandeln und Dritten nicht zugänglich zu machen, soweit dies nicht zur Erfüllung des Vertrags erforderlich ist.
7.3. Datenschutz
Die Verarbeitung personenbezogener Daten wird in der separaten Datenschutzerklärung geregelt, die Bestandteil des Vertragsverhältnisses ist.
7.4. Anwendbares Recht und Gerichtsstand
Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts. Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit diesem Vertrag ist Hamburg.
7.5. Salvatorische Klausel
Sollte eine Bestimmung dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen unwirksam oder undurchführbar sein, bleiben die übrigen Bestimmungen davon unberührt. Die Parteien verpflichten sich, die unwirksame oder undurchführbare Bestimmung durch eine wirksame zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt.
Letzte Änderung: 22. Oktober 2024